Erinnern und Gedenken in der Wetterau

Friedhöfe und Denkmale, Tod und Brauchtum

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Bad Nauheim

Kernstadtfriedhof

Lage: Stadtauswärts im Süden an der Homburger Straße (Richtung Ockstadt). Der jüdische Friedhof ist in den Kernstadtfriedhof integriert.

Ursprünglich befand sich um die Wilhelmskirche ein Kirchhof (heute Park), der vermutlich in der Mitte des 19. Jahrhunderts verlegt wurde.
Anfang des 20. Jahrhunderts wurden südlich von Bad Nauheim ein christlicher und ein jüdischer Friedhof in direkter Nachbarschaft angelegt

Gedenkstätte für die Gefallenen des Ersten Weltkriegs. Ein Kranz aus Bronze auf einer Bronzeplatte, die wiederum einen Marmorsockel bedeckt. Dieser wird von den Gräbern der Kriegstoten flankiert.

Gedenkstätte    für die Gefallenen des Ersten Weltkriegs
Erster WK
(c) Jens Guthmann

Räumlich davon getrennt die Gedenkstätte für die Bad Nauheimer Toten des Zweiten Weltkrieges. Ein breiter Streifen durchzieht den Friedhof. In dessen Mitte befindet sich eine die Trauer verkörpernde Figur, rechts und links davon befinden sich die Grabmäler der Kriegsopfer.
Die Bronzefigur auf einem Sandsteinsockel aus dem Jahr 1958 schuf der Bad Nauheimer  Bildhauer und Grafiker Knud Knudsen (1916 - 1998). 
Die Inschrift auf der Rückseite Sockels lautet:

    "UNSERE LIEBE FINDET EUCH
    WO IMMER EUER GRAB SEIN MÖGE
    IM OSTEN
    AM GRUNDE DER MEERE
    ÜBERALL
    GOTT ABER IST BEI EUCH"



Gedenkstätte -  Knudsen
(c) Jens Guthmann
Beide oben und unten links: Knudsens Figur für die Gedenkstätte
Gedenkstätte -  Knudsen
(c) Jens Guthmann
Gedenkstätte -  Knudsen
(c) Jens Guthmann
Rechts: Blick von der Figur die Reihe der Grabplatten entlang
Gedenkstätte  2WK
(c) Jens Guthmann

Der in Berlin geborenen Knud Knudsen wurde vor allem durch seine Porträtbüsten bekannt. Knudsen schuf in der näheren Umgebung u.a. das Strumpfdenkmal in Lauterbach, das Porträt-Relief für Theodor Heuss (1966) und die Gedenktafel für Georg August Zinn an der Frankfurter Paulskirche (1978), Kruzifix und  Relief über dem Eingangsportal der Erlöserkirche in Oberrad (1961),  das Otto-Hahn-Denkmal (1978) in der Ziegelgasse vor der Kleinmarkthalle in der Frankfurter Innenstadt (an der Stelle des im Zweiten Weltkrieg zerstörten Geburtshauses Hahns), das Kruzifix in der Lutherkirche in Frankfurt Bornheim, weiterhin schuf Knudsen Büsten von John F. Kennedy, Theodor Heuss, Gerhart Hauptmann, Carlo Mierendorff und Max Planck. Knudsen erhielt 1958 den Bundeskunstpreis des VdK. 1950 war er Generalsekretär des DKR (Deutscher Koordinierungsrat der Gesellschaften für christlich-jüdische Zusammenarbeit).


Jüdischer Friedhof - Homburger Straße

Der jüdische Friedhof ist Teil des Kernstadtfriedhofs. Bemerkenswert sind die zahlreichen Gräber von Kurgästen aus unterschiedlichen Ländern.


Blick auf den jüdischen Friedhof
Eingangsfassade der 1903 gebauten Leichenhalle des jüdischen Friedhofs
Blick auf den jüdischen Friedhof
Jüdischer Friedhof
(c) Jens Guthmann
Eingangsfassade
(c) Jens Guthmann
Jüdischer Friedhof
(c) Jens Guthmann
Blick auf den jüdischen Friedhof


Grabstein für den 1903 verstorbenen Nachmann Zeitlin aus Baku.


Grabstein für Sal. J. Son geboren  1865 in Amsterdam, wohnhaft in Chicago und gestorben 1927 in Bad Nauheim.
Jüdischer Friedhof
(c) Jens Guthmann
Jüdischer Friedhof
(c) Jens Guthmann
Jüdischer Friedhof

Alter jüdischer Friedhof Homburger Straße - Ecke Blücherstraße

Erwähnung finden eine Bergkirche mit Totenkapelle, Friedhof und Beinhaus, die sich im Mittelalter auf dem Johannisberg befunden haben sollen.





(c) Jens Guthmann